2015-12-29 – Glücksklee mit 5 Blättern

2015-12-29 – Glücksklee mit 5 Blättern

Gefunden am 29.12.2015 auf einer Wiese im NSG Vossnacken in Herne bei einem kleinen Spaziergang durch Wald und über Wiesen. Und später auch über Bahndämme …

Der Fund hat verhindert, dass ich von einem Nahverkehrs-Zug überrollt wurde.

Der Fund hat NICHT verhindert, dass ich knöcheltief in Hundescheiße getreten bin. Wobei ich mir sagen ließ, dass das Eine sehr wohl mit dem Anderen in ursächlichem Zusammenhang steht …

Glücksklee mit 5 Blättern
Glücksklee mit 5 Blättern – gefunden auf einer Wiese im NSG Vossnacken bei einer kleinen Fotowanderung am 29.12.2015 – das erste Kleeblatt habe ich 1982 auf einer Wiese auf der Insel Terschelling gefunden.

Als der Klee in einer Mini-Tupper-Dose (die eigentlich zur Aufbewahrung von Speicherkarten, Putztüchern und dem Fernauslöser für die Pentax K-7 gedacht ist) zu hause eintraf, dachte ich erst schwer enttäuscht, dass mit dem nichts mehr anzufangen sei.

Der war nach kurzer Zeit ganz schnell verschrumpelt.

Ich hatte deshalb erst reichlich Mühe, den wieder auseinanderzurollen und für die bevorstehende erforderliche Presstrocknung in die stabile Seitenlage und dann in eine dekorative Form zu bringen. Das Kleeblatt habe ich 6 Tage lang in einer selbstgebauten Presse gut aber nur fast austrocknen lassen.

Hoffentlich gammelt mir der Klee nicht weg.

Ich weiss im Moment auch nicht, wie man so was vernünftig konserviert. In diesem speziellen Fall ist es wohl besser, wenn man den konserfünft.

Ich habe also zum Presstrocknen das Blatt (Klee) zwischen zwei Blätter (Papier) gelegt und das Päckchen mit zwei stabilen Kunststoff-Schneidebrettern aus dem Küchenutensilfundus flankiert. Ute hat geschimpft. Aber für den Dienst der Wissenschaft müssen wir nunmal alle unser Opfer bringen.

Den Stapel schob ich kurzerhand zwar unter Protest aber dann doch fest entschlossen  unter den Boller des Wagens.

Also unter eine Rolle der auf Rollen gestelzten Kiste unseres Bollerwagens, den ich am 26.10.2015 in der Vulkan-Eifel in einem verlassenen Stein-Tagebruch bei Mendig fand und kürzlich für den Zweck von längeren Spaziergängen passend für unser umfangeiches Equickment (Regenjacken, Stative, Trinkflaschen, Kekse, Sitzkissen, Decken, Fernseher, Kühlschrank, Couch, Aquarium, Rollator und andere nützliche Dinge, die man zu zweit auf Spaziergängen so mitzuführen pflegt ) zusammengebollert hatte.

Nach erfolgreicher Trockenbollerpressung findet das Kleeblatt nun seinen Platz stilvoll hinter Glas auf einer Leinwand mit einer mir persönlich gewidmeten Handzeichnung und dem 4-blättrigen Pendant, die beide jetzt schon 34 Jahre alt sind.

Der 4-blättrige Klee hat mir Glück gebracht.

Muss ja, sonst hätte ich ja noch mehr Pech im Leben gehabt.

Woll’n mal sehen, wie der 5-blättrige Glücksklee funktioniert. Den habe ich ja einen Tag vor der Nacht zum Jahreswechsel gefunden.

Andere schenken sich zum Jahreswechsel mangels Gelegenheit, ausreichend Kleewiese und Geduld gegenseitig künstliches Glück in Form von Schornsteinfegern, Schweinen, Plastik- und Papierblumen.

Allein, dass ich den Klee gefunden hab, ist deshalb schon für mich Glück allein genug. Ich steh nämlich nicht so sehr auf künstliche Blumen…

Glücksklee mit 5 Blättern
Glücksklee mit 5 Blättern – auf einem Gemälde von Lisa Niesalla mit dem ersten Kleeblatt von 1982. Das Gemälde erhielt ich als Dank für die Teilnahme als netter militanter Zivi auf einer Ferienfreizeit des EVKK RE
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