2016-04-09 – NSG Langeloh

2016-04-09 – NSG Langeloh

°descriptio°:

Das Naturschutzgebiet Langeloh – In der Hemke ist ein 40,20 ha großes Naturschutzgebiet im Südosten Hernes  und Teil des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden regionalen Grünzugs E. Wegen seiner Lage in der Metropolregion Ruhr hat es Bedeutung einmal als eines der dortigen Schutzgebiete in dicht besiedeltem Raum und zum anderen als Erholungsgebiet. Es wurde in den 1990er Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Landschaftsprägendes Element ist der Roßbach, der das Tal von Südwesten nach Nordosten durchfließt. Nachdem er lange Zeit in Betonschalen kanalisiert war, wurde er in den 1980er Jahren renaturiert und stellt seitdem wieder einen Lebensraum für viele Wasserorganismen dar, wie z. B. den Feuersalamander.

Im Tal des Roßbaches findet man Grünlandbrachen, Hochstaudenfluren und Großseggenriede. In den Uferzonen kommen z. B. Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia), Rispen-Segge (Carex paniculata), Ufer-Segge (Carex riparia), Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) und Sumpfdotterblume (Caltha palustris) vor. Die Rispen-Segge bildet dort bis zu einem Meter hohe Bulte aus. An Hängen im Bereich des Oberlaufes sind Buchenwälder zu finden, einige der Rotbuchen sind um 160 Jahre alt. Dort sind Kleinspecht, Baumfalke, Habicht und Hohltaube einige bedrohte Arten, die die Unterschutzstellung begründen. Im mittleren Talbereich, der von Gley geprägt ist, sind auf dauernassem Boden die Großseggenriede und Seggensümpfe zu finden. Auf einem mit Holzpfosten markierten Naturpfad, dem 4,8 km langen „Naturpfad Langeloh“, kann man das Gebiet betreten.

Bei einem regionalen GEO-Tag der Artenvielfalt, ausgerichtet durch den Bochumer Botanischen Verein im Jahr 2008, wurden im Naturschutzgebiet innerhalb von nur 24 Stunden insgesamt 810 Pflanzen-, Tier- und Pilzarten festgestellt, von denen 23 in den Roten Listen geführt werden

[Text-Quelle: Wikipedia]


°ego sententiam°

Auf der Suche nach einem nahegelegenen Expeditionsziel sind wir auf dieses stille Örtchen gestoßen. Gar nicht unweit unserer Residenzia. Nur weniger als 5 Autominuten entfernt.

Und weil die Beschreibung aus Wikipedia sehr vielversprechend klang und weil wir zur Abwechslung mal auf der Suche nach „natürlichen“ Motiven waren, haben wir uns dort mal unter Verwendung des ausgewiesenen Rundwanderweges umgesehen.

Ein schöner Spaziergang, der allerdings natürlich aufgrund der anfänglichen Ortsunkenntnis zu einer übersichtlichen Anzahl von abzubildenden Eindrücken geführt hat.

Und bei TheUte mal wieder zu nassen Socken.

Deutlich auffallend für uns war jedoch, dass sich die vom Bochumer Botanischen Verein innerhalb von nur 24 Stunden gezählten 810 Tier- und Pflanzenarten versteckt haben müssen.

Denn ausser den Bäumen haben wir deshalb auch erstmal nur den Wald gesehen.

Das alles sollte sich aber in Zukunft dann doch ändern …


°loco°


°illustrationen°:


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