°descriptio°:
So langsam lassen die Funde zu unserer Miniaturen-Trophäensammlung nach. Was wohl an der Jahreszeit liegen könnte, wenn man mal genau hinschaut. Also auf den Wetterbericht. Die sind da mittlerweile selbst der Meinung, dass wir keinen Spätsommer haben, sondern der einfach übersprungen wurde und wir direkt wieder im April anfangen, damit’s dann zu Weihnachten wieder sommerlich warm unterm Tannenbaum wird. Dem das nix ausmacht, weil der ja sowieso immer grün ist. Ein Immergrün sagt man auch auf den, sofern der nicht aus niederen Beweggründen umgelegt wird und in ein Foltergeschirr gespannt im staubtrockenen Wohnzimmer verhungernd beiwohnen muss, während sich die Folterer einer viel zu üppigen und später brechreizerzeugenden Völlerei hingeben …
So bleibt uns dann mangels Motive dann nur noch die Spaziergänge an sich. Die aber an Tagen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch Radfahrer und solche die es werden wollen zu einem Slalomlauf für uns werden. Und weil wir nicht die sportlichsten Vertreter unter dem Fußvolk sind, nehmen wir dann doch eher vorlieb mit einem beschaulichen Plätzchen, um dort zu verweilen und von dem aus wir die zumeist bewusst umweltschonend mit elektrischem Antrieb vorbei eilenden Carbon-Karawanen nur aus dem Augenwinkel wahrnehmen brauchen.
Wenn überhaupt …
Alerdings regt Untätigkeit auch die Gedankenvielfalt an und man kommt dann zufällig auf Ideen, um sich die Zeit zu vertreiben.
Was die sprudelnde Kreativität dann hervorgebracht hat, sieht man dann etwas weiter unten als Timelapse (= Zeitrafferaufnahme)…
°ego sententiam°
Trotz der mittlerweile äusserst rar gewordenen Trophäen haben wir mit äusserst großem Glück den hier (noch) heimischen Lederlaufkäfer entdeckt. Was bei DER Größe von dem Kollegen auch kein Kunststück ist. Erst dachten wir, da krabbelt ein kleiner Igel durchs Gras. Der Bursche war auf einem seiner seltenen Tagspaziergänge unterwegs und als wir uns (vorsichtig) näherten, versuchte er natürlich in eine schützende Sandgrube zu flüchten. Dort merkte er, dass er mangels für seine Größe ausreichend geeigneter Unterschlupfmöglicheiten (also Felsen und Mammutgewächsen) das falsche Versteck gewählt hatte und kam nicht so schnell wieder über den sandigen Rand, was uns die Gelegenheit gab, ihn zu portraitieren. Was sich als äusserst schwierig gestaltet hat, weil der Brocken nicht nur groß sondern auch ziemlich flink ist. Als er die Grube verlassen konnte, bewegte er sich mit imposanter Kraft und wie ein unaufhaltsamer Panzer über die Wiesenfläche. Wenn man den nur auf ein 10-faches vergrößern könnte, würde den auch ein angelegter Ackerpflug noch nicht mal jucken …
°illustrationen°:













°movere imaginibus°
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …