°descriptio°:
Vor knapp über einem Jahr war hier der letzte ernüchternde Natur-B-Such. Es hat sich seitdem nichts wesentlich verändert. Was ja vorzüglich der Unbeweglichkeit der verantwortlichen und hoffnungslos überdotierten Unterhaltsverpflichteten zuzuschreiben ist.
Und irgendwelchen unmotivierten beamteten Biologen wird die zu allem Übel die Terminierung von Mährythmen überlassen. Was schlußendlich zum Desaster führt, weil die sogenannte „Mahd“ (von der unstrittig ist, dass sie gemacht werden MUSS …) ohne Berücksichtigung der aktuellen Bedarfslage von noch schlimmeren Vollpfosten ohne jegliche Beaufsichtigung und fachliche Anleitung mit schwerem Gerät ausgeführt wird.
Die Mähen nicht, die planieren. Der Herr aber wird ihnen vergeben, denn sie wissen nicht, was sie tun…
Die westliche Hanglage des östlichen Hügels wird von der Sonne verwöhnt und die Flächen – wie alle öffentlichen Flächen in Herne – war staubtrocken. Günstiger Nebeneffekt dabei: der Trecker, beidseitig mit riesigen Mähgeräten bestückt, kann nicht einsinken oder auf glitschigem Kraut den Abhang runterrutschen. Da ist man schnell fertig. Mit Kondensstreifen, quasi. Und Geld gibt es auch dafür. die Stadt Herne bezahlt den Schwachsinn.
Und holt sich das über die Kirmeseinnahmen wieder zurück. Damit die Kirmes auch fein wird, wird der gleiche Irrsinn am Eierberg, einer ebenfalls ehemaligen Abraumhalde von Unser Fritz in Crange, zelebriert. Auch andere Freiflächen werden unter jeglicher Mißachtung des aktuellen Bedarfs einfach nur gehäckselt. Aber nicht gemäht. Mähen geht anders.
Noch ein günstiger Nebeneffekt auf Pluto (und wahrscheinlich auf ALLEN öffentlichen Freiflächen, die noch nicht als Baugebiet vertickt werden konnten): die Gassigänger können jetzt ihre Fiffis fein auf den jährlich immer wieder neu entstehenden Ruderalflächen frei laufen lassen, ohne dass die Köter sich drei bis vierzig Zecken dabei einfangen. Die nämlich wurden bei der „Mahd“ gleich mit eingestampft …
Erfreulich auch, dass jetzt endlich die von den Gassigängern sicher lang ersehnte Höhengassi über die westliche Haldenkuppe freigegeben worden ist. Das neu erschlossene Areal, unter dem der Vermutung nach die Umweltsau Becker haufenweise Giftmüll untergegraben hat, ist – ausgestattet mit ungetrübter Fernsicht – ein zusätzliches und dazu noch wunderbar weitläufiges Hundeklo entstanden.
Das hat das Herz der Beteiligten bestimmt höher schlagen lassen und war bei Eröffnung sicher ein Grund zum Feiern …
Mein Weg führte mich über den neuen Weg. Interessehalber. Aber da oben auf dem gerade frisch von den Erstlingspflanzen besiedelten Grund war es noch genauso tot, wie es gerade auf den frisch geschredderten Flächen ist.
Von der neu begehbaren Haldenkuppe habe ich an einem etwa 60 Meter hohen 10 kV Hochspannungs-Gittermast erst nur undeutlich, dann aber mit dem Tele deutlich etwas zappeln gesehen. Wenigstens DA lebt was. Noch …
°loco°
°ego sententiam°
Die Halde wird nicht sterben.
Solange es in Herne viele Hunde gibt, gibt es viel Scheisse. Und dann finden auf jeden Fall schon mal viele Fliegen ihre passende Lebensgrundlage….
°supplementum°
Ich war heute bestimmt nicht das letzte Mal hier. Die Sache könnte tatsächlich doch noch interessant werden …
°illustrationen°:
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …