2019-10-21 – Janine – Geburtstag in Extertal

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°descriptio°:

Der Kind hat heute Geburtstag. Und Urlaub. Und beide Ereignisse für sich sinnvoll miteinander kombiniert. Warum soll man sich auch zuhause den Streß antun und andere an seinem Ehrentag bewirten und beköstigen, wenn man es doch woanders besser – und ruhiger – angehen lassen kann.

Wir folgten also der Einladung und machten uns zeitig auf, um zum gemeinsamen Festmahl in Extertal zu sein.

Extertal. Erst musste ich überlegen, wo, das sein könnte. Ich erinnerte mich dann an die sagenumwobenen und geheimnisumwitterten Externsteine und den ollen Arminius, der als Hermann auf seinem Sockel aufgrund der alles entscheidenden Schlacht im Teutoburger Wald in Siegerpose auf seinem Sockel thront. Der Gute hatte mit seinen tapferen Germanen damals alles richtig gemacht und den Vorfahren der weicheierigen Pizzafresser tüchtig ans Bein gepinkelt. Wobei der Ort und das Ausmaß der für die Römer wirkenden Katastrophe in der Geschichtschreibung nicht wirklich genau spezifiziert wurde. Aber das Denkmal steht. Das ist die Hauptsache.

Wir waren schon mal da. In Detmold. Aber nicht im Ort Extertal.

Und zur Feier des Tages gab es gegrilltes Wildschwein. Genauso hätten es die alten Gernanen auch gemacht.

Der Flecken hier ist echt ’ne Reise wert. Das wissen auch die Holländer. Und die Ferienhäuser in der Gegend scheinen ganzjährig ausgebucht zu sein. Die Gegend selbst ist deshalb aber keinesfalls touristisch überlaufen.

Wir konnten uns bei einem ausgiebigen und deutlich erholsamen Spaziergang selbst davon überzeugen: kaum eine Menschenseele querte unseren Weg. Das nenne ich Urlaub !!

Als wir dann abends gemütlich auf der Terrasse saßen, wanderte mein Blick in den Sternenhimmel. Hier kann man sie noch sehen, die Milchstraße …

Der Kind hat alles richtig gemacht.

Herzlichen Glückwunsch.

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°loco°

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°ego sententiam°

Bei unserem Spaziergang machten wir ein kleines Wanderpäuschen in einer Senke. Die Ruhe wurde nur durch das gequält klingende Grölen eines Rinderbullen unterbrochen.

Manni, der Flachland-Wisent, stand mit seinem kleinen Harem auf einer entfernten Wiese. Man konnte ihn nicht sehen. Nur hören. Er weckte durch sein jämmerliches Geheule mein Interesse.Ich machte mich also auf und taperte in seine Richtung. Und als ich dann in Sichtweite war, wusste ich, warum der gute Junge so nölt: er hatte dicke Eier.