°descriptio°
Wer den Weg kennt, hat’s leichter. Was auch egal ist, weil man IMMER irgendwie ans Ziel kommt. Umwege dauern halt nur etwas länger.
Und deshalb hat man auch u. a. Kanäle erfunden.
Der hiesige erfreut sich bei derzeitigem Wetter allergrößter Beliebtheit. Was neulich auch die Gründe für mich waren, mein eigenes Schiff zu Wasser zu lassen. Neulich war zu meinem 60sten, also im September 2022.
Die Besucherskala reicht von arm(selig) bis dekadentreich und von schwachbegabt bist selbstherrlich. Alle(s) dabei, alle(s) hier.
Und mittendrin statt nur dabei: wir. Also ich in Begleitung eines Erwachsenen, an dessen Geschwindigkeit ich mich anpassen kann. Wobei MEINE Geschwindigkeit für ihn dann doch etwas gewöhnungsbedürftig ist, weil meine Art mit der Knipskiste zu hantieren, nicht unbedingt immer nur von Unwissen zeugt, sondern vielmehr mit der aus meiner Sicht nötigen Bedächtigkeit. Das macht meine Fotos zwar auch nicht schöner, aber dafür habe ich ja Photoshop.
Kalle nimmt dafür ON1 und andere Helferlein. Aber geht prinzipiell ganz anders an die Sache dran. Sein Hauptaugenmerk liegt ja auf Composings. Ein Genre, das ICH nicht kann. Und eigentlich – bis auf ein paar Bilder – auch nicht wirklich will, auch wenn seine Ergebnisse durchaus Begeisterung beim Betrachter erzeugen.
Jeder also so, wie er meint.
Bevor aber IRGENDWAS zu passieren hat, müssen DRINGEND die Öffnungszeiten berücksichtigt werden. Das macht Sinn, wenn man Hunger hat. Also war die erste Amtshandlung im Cafe Fritzchen der Gang zur Theke, um Cörriewurstpommes abzugreifen.
Sehr lecker. Und bezahlbar.
Auch der Eintritt für’s Heimatmuseum war erfreulich günstig. Eineurofuffzich solls kosten. Meine Erwartungshaltung maß sich also erstmal am Eintrittspreis. Aber bereits nach 5 Minuten musste ich meine Meinung revidieren. Die Ausstellung ist echt der Hammer. Die historischen Exponate sind alle dermaßen gut erhalten, dass es eine Freude macht, sie anzusehen.
Insgesamt wirkt die Ausstellung als wohlüberlegt strukturiert, nicht überladen, schon gar nicht kitschig und schlußendlich sehr informativ, sofern man vorhat, sich mit der Geschichte des Stadt Wanne-Eickel und des Stadtteils Unser-Fritz im Besonderen zu beschäftigen. Und DANN reicht nur ein Besuchstag definitiv NICHT aus.
Vielleicht ist der Eintritt ja auch DESHALB nicht so teuer …
°loco°
°ego sententiam°
Im Ortsteil selbst hat sich nicht viel getan. Die Bewohner sind die gleichen geblieben, wie mir scheint. Hätte mich auch gewundert, wenn die ihre Buden an andere hätten verticken können, denn die Forensik in Pluto ist ja auch noch in Betrieb.
Nachdem NORDFROST seine Hallen, die offenbar sooo heilig sind, dass die schwer bewacht werden und am Samstag und Sonntag keinen der Anlieferer und/oder Abholer bedienen wollen, in Betrieb nahm, konnten die auch direkt mal für die Anwohner eine Lärmschutzwand errichten.
Sehr lobenswert, und hinsichtlich des enormen Geräuschpegels durch die Klimakompressoren auf den Ladungsanhängern und den LKWs durchaus zur Nachahmung empfohlen. Sowas würde ich hier an der Hauptstraße und ringsum zu den Nachbarhäusern auch sehr begrüßen.
Doof dabei wäre nur, dass ich – wie die Unser-Fritzer – dann GAAANIX mehr vom Himmel sehen würde …
°supplementum°
Eventuell an einer anderen Stelle zu einem anderen Zeitpunkt.
°illustrationen°:
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …