°koala°

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Der Koala (Phascolarctos cinereus), auch Aschgrauer Beutelbär genannt, ist ein baumbewohnender Beutelsäuger in Australien. Er wurde von dem Zoologen Georg August Goldfuß im Jahre 1817 beschrieben. Der Koala ist neben dem Känguru das am weitesten verbreitete Symbol Australiens.

Der Koala wird 61 bis 85 cm groß und wiegt zwischen 4 und 14 kg. Körpergröße und Proportionen eines erwachsenen Tieres hängen von Alter, Geschlecht, Ernährung und Region ab. Im kühleren Klima lebende Koalas sind im Allgemeinen größer und haben ein dunkleres und dichteres Fell als das von Tieren in wärmeren Regionen.

Als nachtaktive Tiere besitzen Koalas ein gutes Hörvermögen, das Sehvermögen ist jedoch eher mäßig. Die große Nase der Koalas ist außerordentlich empfindlich. Sie informiert den Koala über alles, was das Überleben, die Territorien und die Paarung betrifft. Dazu gehören die Wahl geeigneter Eukalyptusblätter, die nicht zu viel Toxine enthalten sollten, das rechtzeitige Feststellen, dass Feinde in der Nähe sind, das Erkennen und die Bestimmung fremder Geruchsmarkierungen nach dem Geschlecht und das Erriechen der Mutter beziehungsweise des Kindes.

Koalas verbringen den größten Teil ihres Lebens auf Eukalyptusbäumen. Diese Baumbewohner sind kräftige Kletterer mit schlanken, muskulösen Körpern. Sie haben kurze, gedrungene Körper, aber relativ lange Gliedmaßen. Ihre Hände, Füße und Krallen eignen sich zum Packen von Zweigen, zum Festhalten im Geäst und zum Balancieren. Bei Gefahr versuchen Koalas instinktiv, in den Zweigen eines Baumes Schutz zu suchen.

Wollen Koalas einen Baum ersteigen, springen sie vom Boden hoch und schlagen ihre Krallen in die Rinde. Dann klettern sie jeweils gleichzeitig mit beiden Armen und Beinen in fließenden Bewegungen nach oben. Koalas klettern Stämme immer mit dem Kopf nach oben hinauf und hinunter. Der Abstieg ist normalerweise bedächtiger. Hier wird immer nur ein Bein versetzt.

Koalas wurden von den europäischen Siedlern als Merkwürdigkeit des australischen Kontinents angesehen. Seit 1788 wurde die Umwelt Australiens zerstört und ausgebeutet. Nachdem die Europäer bald nach ihrer Ankunft erfahren hatten, wie leicht die Aborigines Koalas fangen, erlegten sie Hunderttausende. Koalapelze wurden auf dem Weltmarkt zum begehrten Artikel.

1919 wurde von der australischen Regierung eine sechsmonatige Jagdzeit für Koalas (und Baumkängurus) beschlossen, welcher eine Million Koalas zum Opfer fielen. Dieser massenhafte Abschuss führte jedoch zu öffentlichen Protesten, weshalb die Koalas noch im selben Jahr wieder unter Jagdschutz gestellt wurden. Allerdings wurde dem Koala weiterhin ganzjährig illegal nachgestellt. Um 1924 waren die Koalas in Südaustralien ausgerottet, in New South Wales massiv dezimiert und in Victoria schätzte man den Bestand auf 500 Tiere. Damit verlagerte sich der Pelzhandel nach Queensland.

Im August 1927 gab die Regierung in der Hoffnung auf Wählerstimmen die Jagd auf Koalas wieder frei.

In der kurzen Zeit von 31 Tagen wurden schätzungsweise 800.000 Koalas getötet, was zu einem kolossalen Aufstand in der Öffentlichkeit führte. Zu dieser Zeit waren 80 % ihrer ehemaligen Lebensräume zerstört. Die nun vorhandene Bereitschaft, die Koalas zu unterstützen, ebnete den Weg für die Unterschutzstellung der Koalas in den späten 1930er Jahren. So wurde der Koala im Jahre 1937 in ganz Australien zur geschützten Art erklärt.

[Text-Quelle: Wikipedia]


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… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …


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