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Drosophila melanogaster (von griechisch δρόσος drosos ‚Tau‘, φίλος philos ‚liebend‘, μέλας melas ‚schwarz‘ und γαστήρ gaster ‚Bauch‘) ist einer der am besten untersuchten Organismen der Welt. Zusammen mit über 3000 weiteren Arten gehört sie zur Familie der Taufliegen (Drosophilidae). Die recht ungebräuchlichen deutschen Bezeichnungen Schwarzbäuchige Fruchtfliege oder Schwarzbäuchige Taufliege für dieses Tier sind relativ neu und tauchen in der deutschsprachigen Literatur erst nach 1960 auf. Als „Fruchtfliegen“ wurden im fachlichen deutschen Sprachgebrauch ursprünglich nicht die Vertreter der Familie der Drosophilidae, sondern nur der Tephritidae bezeichnet. „Schwarzbäuchig“ ist die Rückübersetzung des wissenschaftlichen Artnamens ins Deutsche.
Drosophila melanogaster wurde erstmals 1830 von Johann Wilhelm Meigen beschrieben. Als geeigneten Versuchsorganismus nutzte sie 1901 zuerst der Zoologe und Vererbungsforscher William Ernest Castle. Er untersuchte an D. melanogaster-Stämmen die Wirkung von Inzucht über zahlreiche Generationen und die nach Kreuzung von Inzuchtlinien auftretenden Effekte. 1910 begann Thomas Hunt Morgan ebenfalls, die Fliegen im Labor zu züchten und systematisch zu untersuchen. Seitdem haben viele andere Genetiker an diesem Modellorganismus wesentliche Erkenntnisse zur Anordnung der Gene in den Chromosomen des Genoms dieser Fliege gewonnen.
Drosophila melanogaster war ursprünglich eine tropische und subtropische Art. Sie hat sich jedoch mit dem Menschen gemeinsam über die ganze Welt verbreitet und überwintert in Häusern. Die Weibchen sind etwa 2,5 Millimeter lang, die Männchen sind etwas kleiner. Letztere sind leicht an ihrem stärker abgerundeten, durch Melanine fast einheitlich dunkel gefärbten Hinterleib von den Weibchen unterscheidbar, die in der Aufsicht einen spitzeren Hinterleib besitzen und die schwarzen Melanine mehr in Form eines Querstreifenmusters in die Körperdecke (Cuticula) ihres Hinterendes eingelagert haben. Die Augen der kleinen Fliegen sind durch Einlagerung von braunen Ommochromen und roten Pterinen in typischer Weise rot gefärbt.
[Text-Quelle: Wikipedia]
Anm.: Der Wikipdia-Artikel ist aufgrund der intensiven Forschungsgeschichte ausserordentlich umfangreich. Ein zusammenfassender Auszug ist nicht möglich. Die Lektüre des Ursprungsartikels erscheint dem Laien wegen des eindeutig übermäßig angewandten wissenschaftlichen Sprachgebrauchs ohnehin als deutlich viel zu fachspezifisch und somit unverständlich. Aber Wikipedia möchte gerne „qualifizierte“ Beiträge veröffentlicht wissen. Das wiederum führt aus meiner bescheidenen Sicht nur dazu, dass unbedarfte Laien diese wissenschaftlichen Abhandlungen nicht mehr verstehen und die Lektüre des akademischen Inhalts leider nur noch gelangweilt abbrechen.
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… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …