°buchsbaum-blattfloh°

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°descriptio°:

Wikipedia weiss mit dem kleinen Kollegen nichts anzufangen.

Aber es gibt diverse Publikationen von gärtnerisch fachlich versierten Mitmenschen, die sich mit dem Buchsbaum an sich und mit dem ominösen Floh im Besonderen beschäftigen.

So lässt sich auf der Seite gartenfreunde.de eine aussagefähige Beschreibung des geflügelten Hüpfers finden:

Der Buchsbaum-Blattfloh (Psylla buxi) ist ein weit verbreiteter Schädling, der ausschließlich bei Buchsbaum auftritt. Die Tiere überwintern als Ei an den Trieben des Buchsbaums. Zum Zeit­punkt des Austriebs der Pflanzen schlüpfen die gelbgrünen Larven aus dem Ei und beginnen an den Trieb­spit­zen zu saugen. Hierbei scheiden die Larven weiße Wachsfäden aus, unter denen sie versteckt leben.

Etwa sechs Wochen nach dem Schlupf haben sich die Larven zu den sprung­be­gab­ten erwachsenen Tieren entwickelt. Diese sind ebenfalls gelbgrün gefärbt  und etwa 3 mm groß, ihre Flügel sind im Ruhezustand dachförmig gestellt. Im Spätsommer  legen diese wiederum Eier ab, es entsteht also nur eine Generation im Jahr.

Durch die Saugtätigkeit des Buchsbaum-Blattflohs kommt es zu Verkrüppelungen und Auf­wöl­bun­gen an den jüngsten Blättern des Buchsbaums. Da die dicht stehenden Blätter der im Streckungs­wachs­tum befindlichen Triebe befallen werden, entstehen durch das Saugen der Tiere kopf­kohl­ähn­liche Gallen, die noch lange an den Pflanzen zu finden sind. Im Bereich dieser Gallen sind meist auch die Wachsausscheidungen der Larven zu sehen.

Der Hauptschaden entsteht also an den jungen Triebspitzen. Larven und erwachsene Tiere können aber auch an ausgewachsenen Blättern saugen und rufen hier ebenfalls Verformungen und Vergilbungen hervor. Da die Tiere als Kot Honigtau ausscheiden, kommt es an befallenen Pflanzen zu Verklebungen und zum Teil auch zu schwarz verfärbten Blättern, wenn sich auf dem Honigtau ein Rußtaupilz ansiedelt.

Da sich der Buchsbaum-Blattfloh häufig an den Triebspitzen aufhält, lässt sich der Befall oftmals bereits durch das zeitige Herausschneiden befallener Spitzen ausreichend reduzieren. Nur bei sehr starkem Befall kann auch eine Bekämpfung mit einem Insektizid gegen saugende Insekten sinnvoll sein.

[Text-Quelle: Gregor Hilfert, Pflanzenschutzdienst Hamburg]


°illustrationen°:

 


°navigation auxilium°

… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …


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