Herten ist ein eingemeindeter Stadtteil vom REh und bezeichnet sich selbst vermeintlich tourismusfördernd als Stadt der Metropolregion Rhein-Ruhr. Bis auf das Schloß Herten und zwei Wassertürme gibt es hier aber nichts, was ein Touriherz höher schlagen lassen könnte. Überhebliche Werbung wird deshalb mit der monströsen Schutthalde Hoheward gemacht, von der aus der geneigte alpinistisch veranlagte Fernsehende ungehinderten Blick auf die riesige und bei ungünstiger Wetterlage penetrant stinkende Zentraldeponie Emscherbruch hat.
Extraschicht gibt’s schon länger als es muss. Die Veranstaltung verkommt zur verklärt-romantischen Erinnerung an den Bergraubbau und die damit nicht wirklich glücklichen Umstände und nennt nicht mehr die Fakten, die die Menschen damals hier begleitet haben. Statt dessen werden die alten von der RAG nach Dienstschluß aufgegebenen Buden nicht abgerissen, sondern für Touris weiterverwertet. Ich empfinde den Unsinn nur als vermeidbare Belästigung.
Um das Alte Dorf Westerholt habe ich bisher immer einen Bogen gemacht. Heute war es dann soweit, mal mehr als nur einen Fuß hier reinzusetzen ….
Zum Auftakt der Rundreise die 1. Etappe auf dem Gelände des stillgelegten Pütts Herten-Westerholt.
Bevor der stillgelegte Kabachl zum denkwürdigen Naherholungsgebiet erhoben wurde, wurde ich hier schon mal eingeladen. Es muss wohl 2016 gewesen sein. Da war hier aber noch nix aufgeräumt und man konnte ungehindert den Blick von oben oben geniessen. Heute muss man hier wie überall unten stehen.
