°erlen-rindeneule°

°erlen-rindeneule°

°descriptio°:

Die Erlen-Rindeneule (Acronicta alni), auch Erleneule genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae)

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 36 bis 46 Millimetern. Kopf und Thorax sind grau gefärbt. Der ventrale Teil der Tegulae ist schwarz, das Abdomen grau. Die Grundfarbe variiert von hellgrau bis hellbraun oder braungrau. Ein schwarzes Feld zieht sich längs des Innenrandes und auf Höhe des Mittelschatten auch bis zum Vorderrand.

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Das Ei ist abgeflacht-kegelförmig mit einem randlichen Wulst an der Basis. Die Oberfläche ist mit schwachen, gezackten Längsrippen versehen. Es ist zunächst gelblich gefärbt mit großen weißen Flecken und weißer Basis. Es färbt sich später rot.

Die Raupe ist in der Jugendform im vorderen Bereich schwarz und am Ende weißlich und sieht aus wie Vogelkot. Diese Vogelkotmimese ist ein sehr effektiver Schutz vor Fressfeinden. Die erwachsene Raupe wird bis 35 mm lang und ist unverwechselbar. Sie ist in der Grundfarbe schwarz mit grellgelben Querbinden, sowie einzelnen, langen und keulenförmig verdickten Borsten. Solche locker stehenden Keulenhaare sind ein seltenes Sondermerkmal, wie es sonst vielleicht nur von den Raupen der madagassischen Chrysiridia rhipheus (Familie Uraniidae) her bekannt ist.

Die relativ schlanke Puppe ist rotbraun gefärbt und glänzend. Der stielförmige Kremaster ist mit Borsten besetzt.

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Die Art kommt nur vereinzelt in feuchten und mäßig trockenen Misch- und Laubwäldern und deren Rändern, in feuchten Flusstälern, Moor- und Bruchwäldern vor. Aber auch in mehr offenen Landschaften, wie Streuobstwiesen, Hecken und Gebüschen sowie in Gärten und Parklandschaften ist die Art anzutreffen.

Die Erlen-Rindeneule bildet eine Generation pro Jahr, deren Falter von Mai bis Juni, im Gebirge auch bis Juli fliegen. Vermutlich gehören die einzelnen Falter, die im August bis in den September hinein fliegen, einer unvollständigen zweiten Generation an[4][5]. Die Falter sind nachtaktiv und kommen an den Köder sowie an künstliche Lichtquellen. Die Raupen sind von Juni bis September anzutreffen. Sie sind polyphag und ernähren sich von den Blättern von Birken (Betula), Erlen (Alnus), Eichen (Quercus), Pappeln (Populus), Hainbuchen (Carpinus), Hasel (Corylus), Ulmen (Ulmus), Mehlbeeren (Sorbus), Prunus, Äpfel (Malus), Birnen (Pyrus), Weißdorne (Crataegus), Rosen (Rosa) und Ahorne (Acer). Jungraupen krümmen in Ruhehaltung ihren Vorderkörper soweit ein, dass der Kopf neben dem 8. Segment liegt, das noch bräunlich gefärbt ist. Sie ähneln in dieser Haltung Vogelkot. Die Raupen verpuppen sich in Bodennähe, oftmals eingebohrt in morschem Holz. Die Puppen überwintern.

Die Erlen-Rindeneule gilt in den Bundesländern Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen als gefährdet.

[Text-Quelle: Wikipedia]


°illustrationen°:

 

 


°navigation auxilium°

… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …


 

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