°descriptio°:
Flöhe (Siphonaptera) bilden eine Ordnung in der Klasse der Insekten und gehören zur Gruppe der holometabolen Insekten. Von den etwa 1600 Arten der Flöhe sind etwa 80 Arten in Mitteleuropa nachgewiesen. Die Tiere zählen zu den Parasiten. Sie erreichen eine Länge von 1 bis 4 Millimetern. Die größte Art ist der Maulwurfsfloh (Hystrichopsylla talpae Curtis, 1826), der auf dem Europäischen Maulwurf (Talpa europaea Linnaeus, 1758) parasitiert.
Flöhe besitzen keine Flügel. Dies erklärt den zweiten Teil des wissenschaftlichen Namens, der sich aus altgriechisch σίφων síphōn ‚Röhre, Heber, Spritze‘ sowie ἄπτερος ápteros ‚ungeflügelt‘ zusammensetzt. Stattdessen haben sie aber zur schnellen Fortbewegung kräftige Hinterbeine, die ihnen weite Sprünge von fast einem Meter erlauben. Die Schnellbewegung der Sprungbeine gilt als eine der schnellsten Bewegungen im gesamten Tierreich. Um diese zu erreichen, würde die Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskeln nicht ausreichen. Daher besitzen Flöhe in ihren Beinen sogenannte Resilinpolster: Resilin ist ein elastisches Protein, welches vor dem Sprung wie ein Bogen gespannt werden kann und dem Floh auf diese Weise sehr weite und hohe Sprünge ermöglicht. Der Sprung eines Flohs ist ungerichtet.
Charakteristisch für Flöhe ist ihr seitlich abgeplatteter Körper, der es ihnen erleichtert, sich im Fell zwischen den Haaren fortzubewegen. Flöhe besitzen keine Facettenaugen, sondern ein Paar einlinsige Punktaugen. Die Mundwerkzeuge sind zu einem kombinierten Stech- und Saugrüssel umfunktioniert (daher der erste Teil des wissenschaftlichen Namens dieser Ordnung: siphon, griech. „Rohr, Röhre“). Beim Saugen führt der Floh einen regelrechten Kopfstand aus.
Flöhe besitzen einen sehr harten Chitinpanzer, der es sehr schwer macht, sie zu zerdrücken. Ein Zerreiben ist hingegen eher möglich, man kann sie aber mit dem Fingernagel zerknacken. Am Körper und an den Beinen haben sie nach hinten gerichtete Borsten und Zahnkämme (Ctenidien), die es – zusammen mit den Krallen an den Beinen – schwer machen, Flöhe aus den Haaren zu kämmen.
[Text-Quelle: Wikipedia]
°ego sententiam°
Wir sind uns bei dem unten (nicht mehr) abgebildeten „Floh“ immer noch nicht einig, ob es sich nicht – auch wegen der identischen Größe von nicht ganz 2 mm – doch um eine Zikadenlarve handeln könnte.
Als sehr interessantes Detail des abgebildeten Exemplars erscheint der „Fußball“ am Rücken, der anscheinend „aufgeblasen“ worden ist.
Hierzu findet sich an keiner Stelle der einschlägigen und uns zur Verfügung stehenden Informationsquellen entsprechende Hinweise, was genau das für ein Gebilde ist, woraus es besteht, wodurch es verursacht wurde und wofür es letztendlich dienen soll.
°supplementum°
Zwischenzeitliche Recherchen haben die Erkenntnis gebracht, dass wir die Nymphe einer Käferzikade entdeckt hatten, die von einer Zikadenwespe parasitiert wurde.
°illustrationen°:
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Flöhe werden wir wohl auch in ferner Zukunft weder zu Gesicht bekommen noch irgendwie ansehnlich abbilden können.
Dafür sind die einfach viel zu klein …
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …