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Die Reiherente (Aythya fuligula) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Sie zählt zu den so genannten Tauchenten und gilt als die häufigste Süßwassertauchente. Es handelt sich um eine verhältnismäßig kleine, kompakt gebaute Ente. Auffällig sind der verhältnismäßig kurze Schnabel und der auffällig runde Kopf. Die Männchen haben am Hinterkopf einen langen, herabhängenden Schopf. Das Weibchen weist eine kurze Holle auf.
Die Reiherente ist in Mitteleuropa ein verbreiteter Brut- und Jahresvogel. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Ost- und Südmitteleuropa. Im gesamten Mitteleuropa ist sie jedoch ein häufiger Mausergast und als Durchzieher beziehungsweise als Wintergast zu beobachten. Sie gehört zu den Arten, deren Population ansteigt und sich zunehmend nach Westen ausbreitet.
Reiherenten weisen eine Körperlänge zwischen 40 und 47 Zentimeter auf. Bei beiden Geschlechtern sind die Steuerfedern mattschwarz. Die Handschwingen sind grau, allerdings weisen alle Federn eine schwarze Spitze auf. Die äußeren vier bis fünf Federn der Handschwingen haben außerdem schwarze Außenränder. Bis auf die Federbasis und die Spitzen sind die Außenfahnen der inneren Handschwingen weiß, so dass im Flug ein weißes Flügelband erkennbar ist.[2]
Weibchen, die zum Brüten eine bessere Tarnung benötigen, haben eine bräunlichere Flanke. Auffällig ist bei beiden Geschlechtern das gelb leuchtende Auge. Männchen im Prachtkleid schwarz mit auffallend weißen Flanken. Männchen im Schlichtkleid und Weibchen dunkelbraun mit leicht aufgehellten Flanken. Einige Weibchen mit weißem Schnabelgrund, ähnlich wie bei den Bergenten-Weibchen. Jugendkleid heller, brauner als Weibchen. Gesellig, auf dem Wasser und im Flug zumeist in dicht geschlossenen Trupps.
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Die Reiherente ernährt sich zu ca. 60 % von Muscheln und Schnecken, zu ca. 30 % von anderen Kleintieren und Insekten und zu ca. 10 % von Pflanzen. Mollusken spielen besonders in der Winternahrung eine große Rolle. Mit Dreikantmuscheln besiedelte Seen sind das bevorzugte Winterquartier dieser Entenart. Auf Grund ihres flachen und breiten Schnabels kann sie größere und mittlere Stücke fassen, während Schellenten mit ihrem deutlichen kleineren Schnabel bestenfalls kleine Exemplare der Dreikantmuscheln aufnehmen. Reiherenten sind in der Lage, auch nachts Nahrung aufzunehmen. Sie durchseihen dann mit ihrem Schnabel schlammigen und weichen Bodengrund der Seen nach Tubificiden und Chironomiden.
Bei der Nahrungssuche taucht sie bis zu vier Meter tief.[11] Reiherenten tauchen nicht nur, sondern finden ihr Futter auch schnatternd und gründelnd. Die Brut des Vogels ernährt sich ausschließlich von Insekten.
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[Text-Quelle: Wikipedia]
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… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …