°salbei°

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°descriptio°:

Zusamenfassung:

Lat. Name: ___________ Salvia

Deutscher Name: ____ Salbei

Familie: ______________ Lippenblütler (Lamiaceae)

Wuchshöhe: _________ 30 (50) cm – 50 (80) cm

Vorkommen: ________ immergrüner mehrjähriger Halbstrauch in gemäßigter Klimazone, bedingt winterhart

Standort: ____________ warm, sonnig, in durchlässigem nicht zu stickstoffreichem Boden mit humusreichem Substrat

Blatt: ________________ lang gestielt, schmal bis lanzettlich, bis 8 cm lang, bis 2 cm breit, stumpfgrün, dicht graufilzig behaart, kampferartiger Geruch

Blüte: ________________ in Trauben an lockeren Ähren in Scheinquirlen, weiß, rosa, violett, purpur

Früchte: _____________ Klausenfrüchte mit schwarzen Samen im Herbst

Blütezeit: ____________ Mai – Juni – Juli – August

Herkunft: ____________ Mittelmeerraum (Griechenland, Italien)

Verwendung: ________ aromatische Speisewürze für pikante Fleisch.- und Gemüsegerichte – Saft – Tee – Gelee für Brotaufstrich – Deko – kann zur Haltbarkeit tiefgekühlt werden


Beschreibung:

Salbei (Salvia) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist fast weltweit auf allen Kontinenten außer Antarktika und Australien verbreitet. Mit 850 bis über 900 Arten ist es etwa die zwanzigste unter den artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida, Angiospermen). Der Name Salbei (von ahd. salveia und über mittellateinisch salvegia entlehnt von lateinisch salvia, abgeleitet von lateinisch salvare, heilen, bzw. salvus, ganz, heil, gesund, unverletzt) bezieht sich vor allem auf den für Küche und Medizin wichtigen Küchen- oder Heilsalbei (Salvia officinalis). Viele Arten werden seit dem Altertum als Heilpflanzen genutzt. Die Sorten einiger Arten werden als Zierpflanzen verwendet.

Die Salbei-Arten sind selten ein-, manchmal zweijährige bis meist ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Die Pflanzen duften oft aromatisch. Oft befinden sich an oberirdischen Pflanzenteilen einfache Haare und/oder Drüsenhaare (Indument). Die meist selbständig aufrechten Sprossachsen sind meist vierkantig.

Die meist gegenständig angeordneten Laubblätter sind in einen sehr kurzen bis langen Blattstiel und eine Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach mit glatten bis gekerbten oder gezähnten Blattrand oder tief gelappt bis fiederschnittig. Es sind keine Nebenblätter vorhanden. Es liegt Fiedernervatur vor.

Die Gattung Salvia ist fast weltweit verbreitet von tropischen bis in gemäßigte Gebiete. Von Zentral- bis Südamerika kommen etwa 500 Arten vor, vom Mittelmeerraum bis Zentralasien gibt es etwa 250 Arten und in Ostasien sind etwa 90 Arten beheimatet. In Peru kommen etwa 94 Arten vor. In China kommen etwa 84 Arten vor. 34 Arten gibt es in Bolivien. 16 Arten sind in Pakistan beheimatet. 13 Arten sind in Nicaragua beheimatet. In Panama gibt es zehn Arten. In Madagaskar sind sechs Arten beheimatet und zwei Arten Neophyten.

Bei den Salvia-Arten erfolgt eine Anreicherung von Terpenen. In den Drüsenschuppen und Drüsenhaaren befinden sich ätherische Öle, die besonders viele Mono- sowie Sesquiterpene enthalten. In der Harzfraktion sind Diterpene vorhanden. Wichtig sind dabei trizyklische Diterpene, die Diterpen-Bitterstoffe (Carnosol = Pikrosalvin, Rosmanol, Safficinolid, Carnosolsäure Salvin). In der Blattkutikula kommen Triterpene vor, besonders pentacyclische Triterpene vom Ursan-, Oleanan-, Friedelan-, Dammaran- und Lupantyp.

Aromatische Arten wie der Echte Salbei (Salvia officinalis) enthalten besonders Borneol, Thujon (= „Salviol“), Bornylester (beispielsweise Bornylacetat), Linalool, Camphen, Limonen, a-Pinen, b-Pinen und Campher. Harzreiche Arten wie Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) oder Klebriger Salbei (Salvia glutinosa) besitzen einen hohen Anteil an schwerflüchtigen Exkreten. Beispielsweise beim Aztekensalbei (Salvia divinorum) kommen als Diterpene besonders Salvinorine mit halluzinogenen Wirkungen vor.

Salbeiblätter enthalten Flavonoide. Es sind auch Gerbstoffe, besonders viel Rosmarinsäure (hoher Anteil in Salvia plebeia), enthalten.

[Text-Quelle: Wikipedia]


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°navigation auxilium°

… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …


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