°schnee-eule°

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Die Schnee-Eule (Bubo scandiacus, Syn. Bubo scandiaca, Nyctea scandiaca, Schneeeule) ist eine VogelArt aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae), die zu den charakteristischen Vögeln der arktischen Tundra zählt.

Die äußeren Unterschiede zu den verwandten Uhus, etwa die weiße Gefiederfarbe und die dicht befiederten Füße und Zehen, können als Anpassung an den arktischen Lebensraum erklärt werden.

Die Schnee-Eule erreicht fast die Größe des Uhus (Bubo bubo). Die Körperlänge ausgewachsener Vögel beträgt etwa 55 bis 66 cm. Die Männchen sind dabei wie bei vielen anderen Eulenarten etwas kleiner als die Weibchen. Sie erreichen im Durchschnitt eine Länge von 58 cm, Weibchen werden dagegen durchschnittlich 63 cm groß. Ähnliches gilt für das Körpergewicht: ausgewachsene Schnee-Eulen wiegen zwischen 1,6 und 2,5 Kilogramm (Männchen durchschnittlich 1700, Weibchen 2100 Gramm). Die Flügelspannweite beträgt 145 bis 157 Zentimeter.

Die Schnee-Eule hat eine zirkumpolare Verbreitung und kommt in Tundrengebieten von Island, Nordeuropa, Sibirien, Alaska, Kanada und Grönland vor. Die südlichsten Vorkommen, etwa in Norwegen, finden sich in Gebirgen. Von 1967 bis 1975 brüteten auf den Shetland-Inseln Schnee-Eulen.

Die Schnee-Eule ist innerhalb ihres Verbreitungsgebietes ein so genannter „Überlebenswanderer“, d. h., sie passt sich dem jeweiligen Nahrungsangebot an. Ihr Vorkommen ist dabei von den Bestandsschwankungen der Lemminge, ihrer Hauptbeute, abhängig.

Ähnlich wie der Uhu ist auch die Schnee-Eule ein opportunistischer Jäger, der als Beutetier alles nutzt, was er schlagen kann. Die Beute besteht meist aus kleinen Säugetieren wie Mäusen, vor allem aber aus Lemmingen. Sie können jedoch durchaus Tiere bis zur Größe von Schneehasen und Enten erbeuten. In Küstengebieten ist auch schon die Jagd auf Fische und sogar Seevögel beobachtet worden. Die Vögel schlagen sie im Flug, das Fischfangverhalten ist bislang noch weitestgehend unerforscht. Bei sehr ungünstigen Nahrungsbedingungen jagen sie auch Eisfüchsen oder Kornweihen die Beute ab (Kleptoparasitismus) oder fressen Aas wie an der Küste angespülte Fische.

Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art in der Roten Liste gefährdeter Arten trotz abnehmender Bestandszahlen als nicht gefährdet (Least Concern) ein. Gründe dafür sind das extrem weite Verbreitungsgebiet, die insgesamt hohen Bestandszahlen und die als mäßig angesehene Bestandsverminderung.

[Text-Quelle: Wikipedia]


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… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …


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