°descriptio°:
Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) ist ein Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae).
Die Käfer werden 8 bis 12 Millimeter lang. Ihr Körper ist glänzend schwarz gefärbt und hat neben einer struppigen, weißen Behaarung viele kleine weiße Flecken auf den Deckflügeln, dem Halsschild und der Unterseite des Körpers. Die sechs Flecken des Halsschildes verlaufen in zwei parallelen Längsreihen beidseits der Mitte des Halsschildes, an der eine Längsschwiele ausgebildet ist. Die Deckflügel besitzen fünf erhabene Längsstreifen. Bei älteren Exemplaren sind meist keine Haare zu finden, da diese mit der Zeit abgerieben werden.
Die Tiere leben in Wärmegebieten, vor allem in Nordafrika und dem restlichen Mittelmeerraum, östlich bis Transkaukasien auf Steppenheiden und Kalkböden. Auch kommt die Art in der Nähe von Waldrändern und blütenreichen Wiesen vor. Sehr selten sind sie auch in Südwestdeutschland zu finden.
Sie fliegen von Mai bis Juli.
Die Imagines ernähren sich von Pollen, die Larven von Pflanzenwurzeln. Die Weibchen legen wenige Eier jeweils einzeln in den Boden ab. Die Larven werden bis zu 30 Millimeter lang. Vor dem Herbst schlüpfen die adulten Käfer, die aber auch bis zum nächsten Frühling in der Erde verbleiben können.
In einigen Bundesländern wie zum Beispiel in Bayern ist der Trauer-Rosenkäfer selten geworden und stark gefährdet. Als Schutzmaßnahmen werden die Förderung und Ausweitung naturnaher, extensiver Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen, Binnendünen, Mooren und Fließgewässern mit natürlicher Eigendynamik und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten genannt.
- Rote Liste Deutschland: 2 (stark gefährdet)
- Rote Liste Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht)
[Text-Quelle: Wikipedia]
°nota°
Vorkommen in NRW wurden bisher nicht gemeldet und sind derzeit auch tatsächlich noch unbekannt. Zumindest sind keine offiziellen Berichte über das Vorkommen dieser Art in NRW publiziert worden.
Durchaus möglich, dass aufgrund der allgemeinen Erderwärmung (von der gewinnbringend behauptet wird, dass der natürliche Klimawandel vom Menschen verursacht wird) die ansonsten in mediterranen Lebensräumen heimischen Arten sich nun hier bei uns genauso wohl fühlen.
Mir persönlich soll’s Recht sein. Ich hatte aufgrund des Artensterbens schon vor gehabt, nach Bayern zu reisen um wenigstens dort noch Trophäen finden zu können. Was aber anscheinend gar nicht nötig ist, weil die mittlerweile hierhin kommen. Nett isses …
°illustrationen°:
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …