Focus-Stacking
°descriptio°:
Zum sehnsüchtig erwarteten Saisonauftakt habe ich das Bedienungshandbuch der Knipskiste herausgekramt, um mein Wissen wieder etwas aufzufrischen und ggfls. – also bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit – nicht ganz unvorbereitet los zu rennen.
Die Kamera erstmal resettet. Alles auf Null-Stellung. Also Werkseinstellung. Dann langsam wieder an die Einstellungen für die (hoffentlich) bevorstehenden Motive rangetastet mit dem Versuch, zu optimieren und eine praktikable Mischung aus Bildqualität und „Machbarkeit“ herauszufinden.
Es stellte sich mir dabei die Frage, inwieweit ich noch Herr über mich selbst und der Technik bin. Der Umstand ist wichtig, wenn ich mit Arbeitsblende so um die f8 bis etwa f13 und der geringstmöglichen Empfindlichkeit zwischen ISO 100 und ISO 400 und mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1/60 Sekunde aus der Hand eine von der Kamera zu erzeugende Serie von etwa 20 Bildern im HighSpeed-Modus durchrattern will und dabei dann auch noch den Fokusring des Objektivs manuell zur Anpassung des Schärfebereichs anpasse.
Klingt kompliziert ?
Ist es aber nicht.
Als ich bei den ersten Übungsaufnahmen gemerkt hatte, dass ich bedingt durch schwaches Licht auch eine Belichtungszeit von 1/8 Sek. aus der Hand noch scharf bekomme, hab ich mich versuchsweise dann mal an das Schaf auf unserem Wohnzimmertisch gewagt.
°loco°
Im Thronsaal von Residenzia – Tischplatte zwischen den Canapeés
°ego sententiam°
Trotz meines hohen Alters durfte ich – ohne mich selbst loben zu wollen – die Feststellung treffen, dass ich (immer noch)
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- ein ruhiges Händchen habe
- beim Serienbilddurchlauf mit der linken Hand den Ring passend drehen kann
- ein unverrostetes technisches Verständnis habe
- insgesamt ein guter Schütze bin
°illustrationen°:
Animation der Einzelaufnahmen zum finalen Stacking-Ergebnis

°movere imaginibus°
°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …