2018-11-03 – NSG Klöppersberg Castrop-Rauxel

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°descriptio°:

Dem Schatzi war der erste Erkundungsspaziergang sehr wohlgefällig. Sie brauchte ja auch hinterher nicht die Hundescheiße aus ihren Schuhsohlen kratzen …

Und so fuhren wir voller Tatendrang wieder hier hin. Mir schwebte aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse vom letzten Besuch so vor, dass man Pilze ja auch recht anschaulich mit der Fokus-Schichtverschiebungstechnik abbilden könnte. Das hat zum einen den Vorteil, dass man nicht wahllos auf den Pilz drauflosballert, zum anderen könnte man dann später den Kollegen auch plastisch – also fast schon räumlich – darstellen. Vorausgesetzt, die Aufnahmen sind dann auch in ihrer Gesamtheit brauchbar für die Nachbearbeitung.

Ich arbeite noch daran …

Ausserdem fotografiert man mit dieser Technik tatsächlich nur einige wenige vorher explizit auserwählte Exemplare, weil der Vorgang an sich bei jeweils 50 oder 70 oder auch 100 Aufnahmen pro Motiv dann doch deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt und man deshalb ja auch nicht wie sonst den ganzen Wald nebst Zubehör knipsen kann.

Und äusserst positiv ist dabei der Entschleunigungseffekt: man hechelt nicht ständig hinter irgendwelchen unnerreichbaren Motiven hinterher. Was bei Pilzen allerdings im Moment noch bauartbedingt ausgeschlossen ist. Aber wenn man der Darwin’schen Lehre folgen möchte und dessen Evolutionstheorie als plausibel anerkennt, wird man irgendwann mal auch Pilze zu sehen bekommen, die beschlossen haben, sich von verhaltensauffälligen Besitzern ebenso getrimmten Hunden nicht mehr vollscheißen zu lassen und deshalb lieber die bis dahin angewachsenen Schuhe scharf machen, wenn mal wieder so’n Pulk geistiger Grenzgänger im Wald aufläuft …

°loco°

°ego sententiam°

Ich hatte mich zwar ursprünglich auf Pilze und dem Versuch einer ästhetisch gelungenen Abbildung eingeschossen.

War dann aber doch dem Schöpfer dankbar, dass mir hin und wieder zu meiner Erheiterung der eine und andere Krabbelkollege über den Weg – oder besser: den Baumstamm – kroch …