°descriptio°:
Der Mertens-Wasserwaran (Varanus mertensi) oder Australische Wasserwaran ist eine in Australien heimische Art der Warane (Varanus). Er ist der wohl am stärksten ans Wasser gebundene Waran.
Der Mertens-Wasserwaran erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 1,3 m bei einer Kopf-Rumpf-Länge von 48 cm. Typisch für ausgewachsene Exemplare sind Gesamtlängen von nur wenig über 1 m. Die Nasenlöcher sind stark nach dorsal (=oben) verlagert, wodurch der Mertens Wasserwaran im Wasser atmen kann, während er nur kleine Teile der Schnauze aus dem Wasser heben muss. Der Schwanz ist etwa 1,5 mal so lang wie Kopf und Rumpf, besitzt oberseits einen deutlich ausgeprägten Kiel und ist als Ruderschwanz stark seitlich zusammengedrückt. Die Schuppen des Mertens-Wasserwaran sind sehr glatt und lassen vor allem nasse Exemplare sehr glitschig erscheinen.
Die Körperoberseite ist schwarz bis braun oder grau und mit verstreuten kleinen gelblichen Punkten gezeichnet. Die Unterseite ist gelb bis cremefarben, und an Hals und Brust leicht grau gesprenkelt.
Die Art bewohnt das nördliche Australien von Kimberley im Osten bis zum Westen der Kap-York-Halbinsel. Ihre Vorkommen sind an permanente Gewässer gebunden, so etwa Flüsse, Seen und permanente Billabongs.
Der Mertens-Wasserwaran sucht züngelnd sowohl an Land als auch im Wasser nach Beute. Im seichten Wasser kann er mit seinem Schwanz Fische in Richtung seines Mauls befördern, und im tiefen Wasser läuft er am Grund. Das Nahrungsspektrum umfasst aquatische und am Ufer lebende Beutetiere wie Krebstiere, Käfer, Fische, Spinnen, diverse Insekten, Aphipoden, Frösche, Reptilieneier, Vögel und kleine Säuger. Bekannt sind sie dafür, vergrabene Schildkröteneier auszugraben.
Wie andere australische Warane ist der Mertens-Wasserwaran durch die in Australien eingeführte (neozoische) Agakröte (Bufo marinus) gefährdet. Sie sterben, wenn sie die Hautgifte durch den Versuch aufnehmen, die Kröte zu fressen. Bei einer Population am Daly River (Northern Territory) wurde der Bestandsrückgang ein Jahr nach Ankunft der Agakröten im Vergleich zur Population vor Ankunft der Agakröten auf bis zu 92 % geschätzt.
[Text-Quelle: Wikipedia]
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°navigation auxilium°
… man könnte auch Navigationshilfe drauf sagen. Ab hier geht’s irgendwie weiter …